Jens Voß

Der 1961 in Kiel geborene Jens Voß ist seit Januar 2009 Pastor der Kirchengemeinde Holtenau. Er absolvierte sein Vikariat in Schleswig und war ab 1992 Gemeindepastor in Tellingstedt in Dithmarschen. Nach Abschluss einer tiefenpsychologisch orientierten Beratungs- und Supervisionsausbildung (DGfP) war er als Krankenhausseelsorger im Diakoniewerk Alten Eichen in Hamburg sowie als Pastor für Personal- und Organisations­entwicklung im Kirchenkreis Neumünster tätig, bevor er als theologischer Referent in die Bischofskanzlei Hamburg wechselte. Ende 2008 zog er mit seiner Frau zurück nach Kiel, um die Pfarrstelle in Holtenau zu übernehmen.

Was ist das Verrückteste, was Sie je gemacht haben?

Eine Psychoanalyse - eine spannende Reise ins eigene Ich.

Was bedeutet das Meer für Sie?

Heimat und weite Horizonte. Direkt am Meer zu leben, gibt mir das wunderbare Gefühl, dass mein Leben immer nach einer Seite hin offen ist.

Was darf auf keinem Fall passieren?

Stillstand. Ich liebe Hesses Gedicht: „Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten, an keinem wie an einer Heimat hängen...“.

Welches ist der schrägste Running Gag, der Ihnen immer noch anhängt?

Gern zitiert wird: „Ich habe da schon mal was vorbereitet...“.

Was hilft Ihnen am besten, von der Arbeit abzuschalten?

Spaziergänge mit Frau und Hund, ein gutes Buch und eine Woche in Frankreich nur mit meinem Fotoapparat.

Welches Buch haben Sie zuletzt mit besonderem Gewinn gelesen?

„All die Nacht über uns“ von Gerhard Jäger

Was liegt Ihnen im Moment besonders am Herzen?

Unsere Enkelkinder.

Wenn Ihr Beruf ein Film wäre: Wie hieße der Film?

Auch ihn würde ich nach Hesses „Stufen“ benennen: „Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen!“

Was würde Ihnen in einer Welt ohne Kirche fehlen? 

Räume und Rituale als heilsame Behälter für das, was mein Herz zum Überlaufen bringt.