Kita Hoppetosse zieht um Neues Zuhause im Gemeindehaus Holtenau

von Jürgen Schindler

Es war ein Umbau in Rekordzeit: Am Mittwoch, 3. Dezember, soll die Ev. Kindertagesstätte Hoppetosse im Kieler Stadtteil Holtenau in das dortige Gemeindehaus umziehen. Das bisherige Gebäude in der Richthofenstraße wird nicht weiter genutzt, weil dort Schadstoffe in der Luft gemessen wurden.

Bislang beherbergt das Gemeindehaus der Kompasskirchengemeinde in der Kastanienallee bereits eine Gruppe im Untergeschoss. Nun gesellen sich zwei weitere für Kinder von 3 bis 6 Jahren dazu. Um die weiteren Räume für den Kitabetrieb fit zu machen, hat der Ev.-Luth. Kirchenkreis Altholstein umfangreich umgebaut. Innerhalb eines Monats haben die Handwerker beispielsweise Fenster ausgetauscht, um sie bruchsicher zu machen. Sie haben Teppichboden gegen Linoleum ausgetauscht und auch die Toiletten kindgerecht gestaltet. Auf 110.000 Euro beläuft sich der Umbau, die Landeshauptstadt Kiel hat die Übernahme der Kosten zugesagt.

„Ich möchte mich bei der Landeshauptstadt Kiel für die pragmatische Zusammenarbeit bedanken und ganz besonders bei der Immobilienabteilung unseres Kirchenkreises. Die Kolleginnen und Kollegen haben wirklich großartige Arbeit geleistet - in kürzester Zeit“, lobt Susanne Mißfeldt. Sie ist als Regionalleitung im Kindertagesstättenwerk des Kirchenkreises Altholstein für die Hoppetosse verantwortlich.

Möglich wurde der Umzug - nachdem klar war, dass die Gruppen nicht dauerhaft in der Richthofenstraße bleiben können - durch das Angebot der Kompasskirchengemeinde Anfang September. „Dem Kirchengemeinderat war sehr schnell klar, dass wir der Kita helfen wollen und müssen. Deshalb haben wir alles dafür getan, die Beschlüsse rechtzeitig zu fassen und das Gemeindehaus sehr kurzfristig zu räumen“, betont Pastor Jens Voß. „Aber natürlich tut der Abschied weh.“

Die Herausforderung dabei: Für die Aktivitäten, die bisher im Gemeindehaus stattgefunden haben, mussten in kurzer Zeit alternative Räume gefunden werden. Und es hat geklappt, freut sich Pastorin Lena-Katharina Schedukat: „Wir sind überwältigt von der Hilfsbereitschaft im Stadtteil. Die Kinderchöre dürfen in der Schule proben, die Seniorengruppen treffen sich künftig im Kurt-Engert-Haus. So kommt es zu ganz neuen Synergien.“ Ausdrücklich dankt sie den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden, die alles mitgetragen haben.

Vorausgesetzt, die Heimaufsicht erteilt in einem letzten Schritt die Betriebserlaubnis für die Kita Hoppetosse in den neuen Räumen, können die Kinder vom 3. Dezember an in der Kastanienallee spielen, lernen und toben.

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