Dirk Große

Dirk Große wurde 1959 in Hamburg geboren und ist in Ahrensburg aufgewachsen. Er studierte Sport und Theologie in Kiel und Heidelberg. Nach dem Vikariat in Flensburg war er zunächst zwölf Jahre Pastor in Leck, bevor er 2003 von der Westküste an die Ostküste nach Altenholz zog. Große ist verheiratet und hat vier erwachsene Kinder.

Was ist das Verrückteste, was Sie je gemacht haben?

Während einer Konfirmation schlich ich mich durch die Sakristei auf die Empore und predigte über ein Headset über die Unsichtbarkeit Gottes. „Aber dann ist Gott plötzlich unerwartet da“. Unter diesem Satz seilte ich mich an einem Seil von der Empore ab und kam mit zerrissenem Talar direkt vor den Konfirmanden*innen runtergesaust.

Was bedeutet das Meer für Sie?

Weite, Ruhe und Natur pur, zugleich Sturm und Urgewalt.

Was darf auf keinem Fall passieren?

Dass Kirche sich nur noch selbst verwaltet und dem Evangelium keine Luft mehr zum Atmen gibt.

Was hilft Ihnen am besten, von der Arbeit abzuschalten?

Mit dem Rad unterwegs zu sein oder durch Feld, Wiesen und Natur zu joggen.

Welches Buch haben Sie zuletzt mit besonderem Gewinn gelesen?

„Ein wenig Leben“ von Hanya Yanagihara.

Was liegt Ihnen im Moment besonders am Herzen?

Die Zukunft der Kirche neu zu denken und zu ermöglichen. Privat meine demente Mutter, meine angeschlagenen Schwiegereltern und: mehr Leben mit meinen Kindern und meiner Frau zu teilen.

Wenn Ihr Beruf ein Film wäre: Wie hieße der Film?

„Das Leben ist eine Baustelle“

Was würde Ihnen in einer Welt ohne Kirche fehlen?

Soziale Wärme, Gemeinschaft, Orientierung, Anwalt der Schwachen und Unterdrückten, Sinn, Spiritualität, der Gegenentwurf zur Leistungsgesellschaft, Heimat.