Klares Votum zur so genannten "Alternative für Deutschland"
Anlässlich der bevorstehenden Europawahl erinnern wir an den Beschluss des Kirchengemeinderats vom Januar:
Das beschämende Versagen der Evangelischen Kirchen angesichts des aufkeimenden Nationalsozialismus vor 90 Jahren ruft uns als Kompass-Kirchengemeinde in die Verantwortung. Der Kirchengemeinderat stellt deshalb fest:
Wir treten ein für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung sowie für die Wahrung der in der Gottesebenbildlichkeit gründenden Menschenwürde und der Menschenrechte in der Welt.
Wir wenden uns gegen alle Formen der Diskriminierung und fördern ein von Gleichberechtigung bestimmtes Zusammenleben der Menschen.
Wir bekennen uns zu einer offenen Gesellschaft, in der Menschen in kultureller, religiöser und weltanschaulicher Vielfalt mit einander leben.
Wir wissen uns im Hören auf Gottes Weisung und in der Hoffnung auf eine erlöste Welt in besonderer Weise mit Menschen jüdischen Glaubens verbunden.
Wir stehen dafür ein, dass in ihrer Heimat bedrängte Menschen in Deutschland Zuflucht finden.
Wir respektieren das Ringen der demokratischen Parteien angesichts der großen und komplexen Herausforderungen für unser Land.
Mit diesen Werten sind die Ziele der so genannten „Alternative für Deutschland“ nicht vereinbar.
Wir fordern die Gemeindeglieder der Kompass-Kirchengemeinde daher auf, allen extremistischen, diskriminierenden und stigmatisierenden Parolen entschieden entgegenzutreten und diese Parteien und Gruppierungen in keiner Weise zu unterstützen.
Einstimmig beschlossen vom Kirchengemeinderat am 13. Januar 2024
Wir verweisen auch auf das Votum der christlichen Kirchen in Deutschland.