Nordkirche ehrt Uwe Petersen und Friedrich Raabe

"Du bist ein Ton in Gottes Melodie", sang der Kinderchor im Festgottesdienst in der gut besuchten Holtenauer Dankeskirche. Pröpstin Almut Witt griff dieses Bild auf, als sie zwei verdienten Ehrenamtlichen im Namen der Nordkirche das Ansgarkreuz überreichte. "Was wäre unsere Kirche ohne Sie und ohne all die Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren? Kirche – das sind nicht nur die Hauptamtlichen, das sind wir alle. Es braucht viele Kräfte und Ideen. Es gibt so viele Begabungen, aber uns verbindet die eine Vision, der eine Auftrag."

Friedrich „Fritz“ Raabe aus Pries-Friedrichsort ist seit über 40 Jahren ehrenamtlich in der Kirchengemeinde tätig. In seiner bescheidenen, freundlichen und auch kritischen Art hat er in vielen Bereichen der Gemeinde hervorragende Arbeit geleistet. Dabei hat er in einer sich wandelnden Gesellschaft auch immer den Blick auf Prozesse gehabt, denen sich eine Gemeinde stellen muss. Als Mitglied und langjähriger Vorsitzender des Kirchengemeinderats, als Gründungsmitglied der Interessengemeinschaft zum Erhalt der Bethlehem-Kirche oder als Kirchenkreis-Synodaler hat er in seiner humorvollen Art mit eigener Meinung und klarem analytischen Blick seine Aufgaben segensreich wahrgenommen. Bis heute ist er in Gottesdiensten und Gemeindeveranstaltungen präsent und im Besuchsdienstkreis sowie im Senioren-Ausschuss aktiv.

Uwe Petersen aus Altenholz war fast zwanzig Jahre Mitglied des dortigen Kirchengemeinderats, in dem er auch viele Jahre lang das Protokoll führte. Seine berufliche Erfahrung in der Personalverwaltung brachte er kompetent und feinfühlig in die Personalangelegenheiten der Gemeinde ein und sorgte für klare Rahmenbedingungen für die Mitarbeitenden. Freundlich und zuverlässig organisierte er den ehrenamtlichen Küsterdienst und koordinierte den Blumendienst für das Eivind-Berggrav-Zentrum. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Anka bot er zweimal im Jahr Seniorenausflüge an und hatte dabei stets im Blick, dass auch Menschen mit Gehbehinderungen teilnehmen konnten. Sein Wunsch, für „seine“ Kirche etwas Positives beizutragen, ist dadurch Vielen zum Segen geworden.

Pröpstin Almut Witt überreichte beiden die Dankesurkunde: „Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland und die Evangelisch-Lutherische Kompass-Kirchengemeinde danken für die treue Mitarbeit im Auftrag der Kirche und das vorbildliche Eintreten für den christlichen Glauben durch die Verleihung des Ansgarkreuzes.“ Von Pastorin Anna Benkiser-Eklund als Vorsitzender des Kirchengemeinderats hab es einen bunten Blumenstrauß und von der versammelten Gemeinde einen herzlichen Applaus.

Das Ansgarkreuz ist ein Dankeszeichen der Nordkirche. Es wird Gemeindegliedern verliehen, die durch großen persönlichen Einsatz in der kirchlichen Arbeit, vorbildliche Förderung der Kirche, ihrer Werke und Einrichtungen sowie durch beispielhaftes Eintreten für einen tätigen christlichen Glauben in der Öffentlichkeit hervorgetreten sind. Es erinnert an Ansgar von Bremen, der im 9. Jahrhundert als Erzbischof von Hamburg-Bremen in Norddeutschland und Skandinavien gewirkt hat und der als „Apostel des Nordens“ gilt.

Von Links nach rechts: Friedrich Raabe, Pröpstin Almut Witt, Uwe Petersen, Pastorin Anna Benkiser-Eklund

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